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[18.08.2016] Nach dem Autoguiding (s.u.) habe ich meine HEQ5-Montierung um eine selbstentwickelte "Goto"-Funktion erweitert. Das zu fotografierende Objekt wird in der Sternkarte ausgewählt und die Steuerung richtet das Teleskop selbstständig auf dessen Koordinaten aus. Ein erster Praxistest am 17.08.2016 verlief überaus erfolgreich. So konnte "auf Knopfdruck" der Mond angefahren und eine Aufnahmeserie gestartet werden. Das Ergebnis findet sich unter "Unser Sonnensystem" unter dem Titel "Ein Tag vor Vollmond" (siehe: "Unser Sonnensystem").

[01.08.2016] SunMap - eine Software zur Positionsbestimmung von Sonnenflecken
Das Programm "SunMap" zur Vermessung der Position und Flächengröße von Sonnenflecken ist fertig!
Informationen dazu findet Ihr in einer eigenen Rubrik auf meiner Internetseite (siehe: "SunMap - eine Software zur Positionsbestimmung von Sonnenflecken"). Wer Interesse an einer Nutzung für sein Hobby hat, schicke mir bitte eine Mail.

[29.07.2016] Meine HEQ5 mit dem APO 80/600 wurde um eine Autoguiding-Funktion erweitert. Dazu das Sucherfernrohr mit einem 210mm-Zoomobjektiv zum Guiding-Fernrohr umgebaut (siehe: "APO 80/600 und HEQ5 mit Autoguiding"). Das erste Foto, das damit erstellt wurde, findet sich am Ende der Nebel-Fotos unter dem Titel "Sichelnebel im Schwan (NGC6888) in Halpha" (siehe: "Deep Sky: Nebel").

[01.05.2016] Pünktlich zum Merkur-Transit am 9. Mai wurde meine letzte Neuentwicklung fertig und konnte zuvor bereits in der Nacht zum 9. Mai in der Praxis getestet werden: "Ein nützlicher Helfer"
Als Barndoor- oder auch Teleskop-Astrofotograf bin ich darauf angewiesen, stets ein Notebook zur Steuerung meiner Nachführung und der eingesetzten Kamera(s) im Einsatz zu haben. Zum Schutz gegen Tau befindet sich dieses in einer Box, die nur zu einer Seite offen ist. (siehe: "meine Barndoor") Die Box und die diversen Kabel machen es nahezu unmöglich, das Notebook zu drehen oder anders auszurichten. Dies führt dazu, dass ich bei manchen Einstellungen, die unter Sichtkontrolle des Notebookscreens an der Montierung und/oder der Kamera vorgenommen werden müssen, entweder ziemliche Verrenkungen machen muss. Oder ich muss immer wieder - mit jedem Bild - zwischen Kamera und Screen wechseln und dabei u.U. um meinen gesamten Aufbau herumlaufen.
Jetzt habe ich für dieses Problem eine Lösung gefunden und gebaut: Ein kleiner USB-Monitor mit 800 x 480 Pixel, der auch seine Betriebsspannung über USB erhält, ist über ein entsprechend langes Kabel mit dem Notebook verbunden und erweitert den Notebookscreen in der rechten oberen Ecke als zweiter - wenn auch kleinerer - Monitor. Im einfachsten Fall kann man die zu monitorende Applikation einfach auf diesen Screen schieben und mobil an der Montierung oder Kamera beobachten. Da ich meine Steuerungs- und Aufnahme-Software jedoch selbst geschrieben habe, war es mir möglich, eine Kopie des angezeigten Bildes meiner Applikation direkt und parallel zum Notebook-Display auf diesen externen Monitor zu schicken. Dabei sind zwei Modi programmiert: Ein Ausschnitt des Quellbildes wird mit der gleichen Auflösung angezeigt. Der Ausschnitt wird über den Cursor festgelegt. Alternativ wird das ganze angezeigte Bild - in reduzierter Auflösung - angezeigt. Die Bedienung der Applikation erfolgt jedoch weiterhin nur auf dem Notebook.
Da viele Einstellungen anhand von kurzbelichteten Testaufnahmen vorzunehmen sind, habe ich zusätzlich noch einen Taster eingebaut, der über einen Arduino-Kleincomputer via USB abgefragt wird. Meine Software wurde so erweitert, dass ich mit einem Druck auf den Taster die Testaufnahme auslösen und anschliessend das Ergbenisfoto auf dem mobilen Monitor ansehen kann. Um nur ein USB-Kabel für beide Funktionen - Monitor und Taster mit Arduino - zum Notebook zu führen, ist noch ein 4-fach USB-Hub in das gemeinsame Holzgehäuse von Monitor, Taster und Arduino eingebaut. Den USB-Hub habe ich aus Platzgründen auf zwei Ausgänge reduziert und von den Ausgangsbuchsen befreit. Kurze Kabelenden mit den passenden USB-Steckern für den Monitor und den Arduino sind direkt mit der HUB-Platine verlötet. Das Ganze ergibt eine handliche, kompakte Einheit.
So kann z.B. die Fokus-Einstellung direkt an der Kamera oder am Okularauszug unter direkter Sichtkontrolle erfolgen:
ext_Monitor_Focus.jpg
Beim Merkur-Transit konnte ich so regelmässig die Ausrichtung des PST auf die Sonne korrigieren. Dies war nötig, weil die Polausrichtung der Nachführung nur sehr grob erfolgen konnte. Wurde der externe Monitor nicht zur Justierung benötigt, wurde auf ihm ein Weisslichtbild der Sonne gezeigt, das mit einer DSLR parallel aufgenommen wurde. ext_Monitor_Sun.jpg


[13.03.2016] Am 9. März konnte ich mit drei Astro-Freunden endlich mal wieder im Kreis Lauenburg fotografieren. Es war meine erste Gelegenheit, nach langer Vorbereitung und wetterbedingter Wartezeit, mit dem APO 80/600 und meiner HEQ5 (siehe: "APO 80/600 und HEQ5") ernsthaft Aufnahmen zu machen. Da der Pferdekopfnebel jahreszeitlich bedingt bald nicht mehr beobachtbar sein wuerde, habe ich ihn zum Objekt meiner Beobachtungen gewaehlt. 22 Aufnahmen a' 3 Minuten wurden mit einem H-alpha-Filter erstellt.
Pferdekopfnebel.jpg

[01.03.2016] Nach monatelanger, wetterbedingter Abstinenz konnte ich am 29.02.2016 erstmalig wieder von meiner Barsbuettler Dachstenwarte aus fotografieren - ich konnte es selbst kaum glauben!
Aufnahmeobjekte waren die interessantesten Nebel im Sternbild Orion: Der sog. brennende Busch, der Pferdekopfnebel und der Orionnebel. In 142 Minuten wurden mit dem 200mm-Objektiv 111 Aufnahmen mit einem H-alpha-Filter erstellt. Der Filter laesst nur das Licht des Wasserstoffs durch. Deshalb ist das Bild als schwarz-weiss-Aufnahme zu sehen.
Orion_Ha.jpg

[29.01.2016] Hier kommt aber schon der Hinweis auf die erste Erweiterung:
Auf der Seite "Ausrüstung" habe ich den Absatz "Software: Bildanzeige und sonstige Funktionen" um das Live-Stacking auf einen Kometen erweitert. So läßt sich bereits während der Aufnahmen der Komet scharf abbilden, während er sich vor den Sternen bewegt.